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Die Macht des Feedbacks: Tools und Techniken zur Leistungssteigerungvon@yanaparshina
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Die Macht des Feedbacks: Tools und Techniken zur Leistungssteigerung

von Yana Parshina7m2024/10/10
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Feedback ist für die Motivation und Entwicklung der Mitarbeiter unerlässlich. Studien zeigen, dass regelmäßiges Feedback das Engagement und die Leistung steigert. Um effektives Feedback zu geben, konzentrieren Sie sich darauf, konstruktiv, spezifisch und einfühlsam zu sein. Verwenden Sie Tools wie Speed Feedback Dating und Feedback Quests, um Feedback für Teams ansprechender und dynamischer zu gestalten. Konsistenz und Einfühlungsvermögen sind der Schlüssel zur Förderung einer Kultur des Wachstums und der Unterstützung.

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featured image - Die Macht des Feedbacks: Tools und Techniken zur Leistungssteigerung
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Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben als Führungskraft viel Mühe in die berufliche Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter investiert, aber ihre Leistung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Rechtzeitiges Feedback könnte die Situation verbessern. Aber wie üben Sie Kritik, ohne die Person zu beleidigen? In diesem Artikel untersuchen wir, wie Sie Feedback von einer Quelle der Angst in ein wirksames Instrument zur Motivation und Mitarbeiterentwicklung verwandeln können.

Warum ist Feedback wichtig?

Wenn wir uns die im vorherigen Artikel beschriebene Formel für immaterielle Motivation ansehen, werden wir feststellen, dass mehr als die Hälfte der Gesamtbewertung der immateriellen Motivation der Mitarbeiter vom Feedback abhängt. Hier sind einige Studien, die seine Bedeutung belegen.


  1. Gallup-Umfrage (2019)
  • Laut Gallup wünschen sich rund 65 % der Mitarbeiter häufiger Feedback von ihren Vorgesetzten. Allerdings erhalten nur 19 % dieses regelmäßig. Das Fehlen regelmäßigen Feedbacks mindert das Engagement der Mitarbeiter, was wiederum ihre Motivation beeinträchtigt.


  • Darüber hinaus ergab die Studie, dass Mitarbeiter, die regelmäßig konstruktives Feedback erhalten, 3,6-mal eher motiviert und engagiert bei der Arbeit sind.


  1. Die Harvard Business Review (2017)
  • In einer Umfrage der Harvard Business Review gaben 72 % der Mitarbeiter an, dass ihre Produktivität und ihr Engagement deutlich zunahmen, wenn sie qualitativ hochwertiges Feedback erhielten. Dies unterstreicht die Bedeutung von Feedback für die immaterielle Motivation und die allgemeine Arbeitszufriedenheit.


  • Auffällig ist, dass Mitarbeiter nicht nur positive, sondern auch konstruktive Kritik sehr schätzen. 57 % der Befragten glauben, dass konstruktives Feedback der wichtigste Faktor für ihre berufliche Weiterentwicklung ist.


  1. Deloitte-Studie (2016)
  • Untersuchungen von Deloitte haben ergeben, dass 90 % der Unternehmen, die ein System für regelmäßiges Feedback eingeführt haben, eine Verbesserung der Leistung und Motivation ihrer Mitarbeiter feststellen konnten.


  • In Unternehmen, in denen kontinuierliches Feedback praktiziert wird, ist das Engagement der Mitarbeiter um 14 % höher als in Organisationen, in denen Feedback selten oder inkonsistent ist.


  1. PwC-Forschung (2015)
  • PwC fand heraus, dass 60 % der Mitarbeiter der Generationen Y und Z es vorziehen, mindestens einmal pro Woche Feedback zu erhalten. Dies unterstreicht die Bedeutung von häufigem Feedback für die Motivation, insbesondere bei jüngeren Berufstätigen, die Wachstum und kontinuierliche Unterstützung priorisieren.


Diese Ergebnisse bestätigen, dass Feedback ein wichtiges Instrument zur immateriellen Motivation ist. Es fördert das Vertrauen, das Engagement und die Leistung der Mitarbeiter. Darüber hinaus trägt es dazu bei, eine transparentere und produktivere Unternehmenskultur zu schaffen.

So geben Sie Feedback

Schlechtes Feedback kann jedoch schlimmer sein als gar kein Feedback. Unkonstruktive Kritik kann zu Demotivation, Konflikten im Team und Vertrauensverlust zwischen Mitarbeitern und Führung führen.


Lassen Sie uns aufschlüsseln, wie Sie effektiv Feedback geben.


Denken Sie daran: Feedback ≠ Kritik ≠ Bewertung .


Um wirksames Feedback zu geben, befolgen Sie diese Schritte:

  1. Bestimmen Sie die Art des Feedbacks : motivierend oder korrigierend.


  2. Entscheiden Sie sich für die geeignete Einstellung . Wenn es korrigierend ist, besprechen Sie es privat mit dem Mitarbeiter. Wenn es motivierend ist, sollten Sie es vielleicht öffentlich machen, wenn Sie wissen, dass die Person sich dadurch wertgeschätzt fühlt.


  3. Bleiben Sie konstruktiv :

    • Konzentrieren Sie sich auf das Verhalten, nicht auf die Person.

    • Seien Sie konkret: Weisen Sie auf konkrete Maßnahmen oder Ergebnisse hin, die verbessert werden müssen.

    • Bieten Sie Lösungen an: Üben Sie nicht nur Kritik, sondern schlagen Sie klare Schritte vor, die dem Mitarbeiter helfen, die Situation zu verbessern.


  4. Zeigen Sie Einfühlungsvermögen . Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre: Machen Sie dem Mitarbeiter klar, dass es Ihnen darum geht, ihn bei seiner Entwicklung zu unterstützen und nicht, ihn auf seine Schwächen hinzuweisen.


Um sicherzustellen, dass Ihr Feedback konstruktiv ist, können Sie auch das COIN-Framework verwenden:

  • C – Kontext: Wo und wann die Situation aufgetreten ist.
  • O – Beobachtung: Wie das Verhalten aus einer Außenperspektive aussieht, unterstützt durch konkrete Zahlen und Fakten.
  • I – Auswirkung: Welche Konsequenzen hat das beschriebene Verhalten?
  • N – Nächste Schritte: Was muss geändert werden? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden und innerhalb welcher Fristen?


Seien Sie darauf vorbereitet, dass der Mitarbeiter Kritik möglicherweise nicht sofort akzeptiert. Selbst das taktvollste Feedback löst oft negative Emotionen aus und ist daher schwerer zu verarbeiten.

Das emotionale Übergangsdiagramm


Es ist im Allgemeinen wirkungslos, weitere Schritte zu besprechen oder Unterstützung bei der Verbesserung anzubieten, bis der Mitarbeiter alle Phasen der Feedback-Annahme durchlaufen hat. In den Phasen der Wut und des Widerstands wird jede angebotene Hilfe wahrscheinlich negativ wahrgenommen.

Werkzeuge

Wie kann man also Feedback effektiv vermitteln? Konzentrieren wir uns auf Tools, die in einem Teamumfeld wie beispielsweise bei Retrospektiven oder Firmenevents eingesetzt werden können.

Speed-Feedback-Dating

Ähnlich wie beim Speed-Dating treffen sich die Teilnehmer in kurzen Meetings mit verschiedenen Kollegen oder Benutzern, um schnell gezieltes Feedback zu erhalten. Diese Methode eignet sich gut für Teams, bei denen es wichtig ist, in kurzer Zeit Input von mehreren Personen zu erhalten. Zunächst einmal können die Mitarbeiter so Vertrauen aufbauen und zwischenmenschliche Beziehungen knüpfen, die Situation aus verschiedenen Perspektiven betrachten und unterschiedliche Meinungen austauschen.


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Zweitens machen das hohe Tempo und die aktive Interaktion den Prozess dynamischer und interessanter, sodass die Teilnehmer während der gesamten Sitzung engagiert und energiegeladen bleiben. Darüber hinaus kann diese Methode für den regelmäßigen Austausch von Team-Feedback sowie für besondere Ereignisse wie Retrospektiven oder Prozessverbesserungsmeetings verwendet werden.

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Vorteile von Speed Feedback Dating:

  1. Kürze und Fokus : Da die Zeit für jedes Meeting begrenzt ist, müssen die Teilnehmer ihre Gedanken klar und präzise artikulieren. Dies hilft, unnötige Details zu vermeiden und sich auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren.


  2. Meinungsvielfalt : In kurzer Zeit können die Teilnehmer Feedback von mehreren Personen erhalten und so die Situation aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Dies hilft dabei, ein umfassenderes Verständnis der eigenen Stärken und Schwächen oder des gesamten Projektfeedbacks zu erlangen.


  3. Energie und Engagement : Das schnelle Tempo und die aktive Interaktion machen den Prozess dynamischer und interessanter und tragen dazu bei, dass die Teilnehmer während der gesamten Sitzung engagiert und engagiert bleiben.


  4. Vertrauen aufbauen : Im Gegensatz zu langen, formellen Meetings ermöglichen kurze Einzelgespräche eine persönlichere Verbindung, wodurch der Feedback-Prozess weniger stressig wird.


  5. Vielseitigkeit : Diese Methode kann für den regelmäßigen Feedback-Austausch im Team sowie für besondere Ereignisse wie Retrospektiven oder Meetings zur Prozessverbesserung verwendet werden.

Feedback-Quests für Teams

Jedes Teammitglied hat die Aufgabe, Feedback von einer bestimmten Anzahl von Kollegen einzuholen. Nach Abschluss der „Quest“ erhalten die Teilnehmer Punkte und steigen im Level auf. Dies kann in Teambuilding-Aktivitäten umgesetzt werden, bei denen alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.


Um dieses Format umzusetzen, definieren Sie zunächst seinen Zweck. Es könnte darum gehen, Feedback zu einem Projekt zu sammeln, Fähigkeiten zu bewerten, Verbesserungsbereiche zu identifizieren oder die Teamdynamik zu stärken. Es ist eine gute Idee, eine Reihe von Aufgaben zu erstellen, die die Teilnehmer erledigen müssen, während sie Feedback sammeln. Sie können beispielsweise Feedback von fünf Kollegen zu bestimmten Themen einholen.


Für jedes erhaltene Feedback erhalten die Teilnehmer einen Punkt. Mit dem Sammeln von Punkten können die Teilnehmer ein Level aufsteigen oder „Trophäen“ wie Abzeichen oder Zertifikate erhalten.


Vorteile von Feedback-Quests:


  1. Gamifizierter Ansatz : Durch die Einbeziehung von Spielelementen wird der Feedback-Prozess angenehmer und weniger formell gestaltet, was zu einer offeneren Kommunikation führt.


  2. Teamzusammenhalt : Quests fördern die Zusammenarbeit zwischen Kollegen, helfen beim Aufbau neuer Verbindungen und stärken bestehende Beziehungen innerhalb des Teams.


  3. Höheres Engagement : Die Teilnahme an Aktivitäten zur Feedback-Erfassung kann auch das Engagement der Mitarbeiter steigern.


  4. Bereichernde Erfahrung : Die Teilnehmer können vielfältige Meinungen und Ratschläge von Kollegen erhalten, was sowohl zu ihrer beruflichen als auch persönlichen Weiterentwicklung beiträgt.


  5. Fokus auf Verbesserung : Solche Quests regen zu aktiven Diskussionen und zur Reflexion des erhaltenen Feedbacks an und fördern so kontinuierliches Wachstum innerhalb des Teams.


Die spielerische Gestaltung von Feedback eignet sich besonders für Unternehmen mit jungen, dynamischen Teams sowie für solche, die offen sind für innovative Führungsansätze.

Dankesbriefkasten

Es wird ein virtueller oder physischer „Briefkasten“ eingerichtet, in dem Mitarbeiter Dankesschreiben oder positives Feedback hinterlassen können. Dies trägt dazu bei, eine Atmosphäre der Anerkennung und Unterstützung zu schaffen.


Legen Sie einen regelmäßigen Zeitplan für das Sammeln dieser Notizen fest (z. B. wöchentlich oder monatlich). Dies trägt dazu bei, eine Routine zu entwickeln und die aktive Beteiligung der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten.


Sie könnten auch erwägen, die Mitarbeiter auszuzeichnen, die die meisten Dankesschreiben erhalten, oder besondere Auszeichnungen für herausragende Leistungen einzuführen, die in den Dankesschreiben erwähnt werden.


Appreciation Mailbox trägt dazu bei, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich Mitarbeiter wertgeschätzt und wichtig fühlen. Es steigert ihr Engagement und ihre Arbeitszufriedenheit. Darüber hinaus stärkt das Ausdrücken von Dankbarkeit die Beziehungen zwischen Mitarbeitern, was zu besserer Zusammenarbeit, mehr Vertrauen und gegenseitigem Verständnis im Team führt. Positive Emotionen, die durch Dankbarkeit und Anerkennung ausgelöst werden, können auch dazu beitragen, den Stresspegel zu senken und einem Burnout der Mitarbeiter vorzubeugen, insbesondere bei hoher Arbeitsbelastung.


Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Bemühungen anerkannt werden, kann sie das motivieren, mehr zu erreichen und ihre Produktivität zu steigern. Und schließlich ist diese Methode einfach umzusetzen und erfordert keine großen Ressourcen. Sie kann von jedem Team angewendet werden, unabhängig von seiner Größe oder Struktur.

Abschluss

In diesem Artikel haben wir untersucht, warum es so wichtig ist, Feedback zu geben, sind darauf eingegangen, wie man es effektiv übermittelt, und haben einige kreative Teammethoden besprochen, die nicht nur Feedback liefern, sondern durch Gamification auch den Zusammenhalt des Teams fördern.


Für jede Führungskraft sind jedoch beim Geben von Feedback zwei wichtige Punkte wichtig:

  1. Empathie
  2. Konsistenz


Passen Sie sich dem emotionalen Zustand Ihrer Mitarbeiter an, versuchen Sie, die Situation zu verstehen, bevor Sie Ihr Urteil fällen, und geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihren Standpunkt zu erklären. Denken Sie daran, dass Handlungen Kontinuität erfordern. Um die immaterielle Motivation zu steigern, müssen Mitarbeiter also wissen, dass sie regelmäßig Feedback zu ihrer Arbeit erhalten. Kurz gesagt, wie man so schön sagt: „Es gibt kein Versagen, nur Feedback.“