Wenn Sie einen kurzen Ausblick auf den globalen Arbeitsmarkt und seinen Wandel in den nächsten Jahren erhalten möchten, sind Sie hier richtig. In diesem Artikel habe ich die wichtigsten Erkenntnisse daraus gesammelt
Gleich zu Beginn möchte ich mit dem Einfluss von Makrotrends und Technologietrends auf Arbeitsplätze und Qualifikationen in der nahen Zukunft beginnen. Die Umfrage zeigt, dass von immer mehr Unternehmen erwartet wird, dass sie neue und bahnbrechende Technologien übernehmen und ihren digitalen Zugang erweitern. Dies sind die beiden Haupttrends in den nächsten fünf Jahren in über 85 % der befragten Organisationen.
Insbesondere wird erwartet, dass der technologische Fortschritt durch die Nutzung neuer Technologien und den verbesserten digitalen Zugang auch das Beschäftigungswachstum in mehr als 50 % der befragten Unternehmen vorantreiben wird.
Technologie verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, sondern auch die Arbeitsinhalte und gefragten Fähigkeiten. Und zu verstehen, wie genau Technologien den Arbeitsmarkt beeinflussen werden, ist entscheidend für die Entscheidung, ob Menschen in die „Jobs von morgen“ wechseln können.
Wie Sie sehen, werden digitale Plattformen und Apps, Big Data, Cloud Computing, das Internet der Dinge und KI in den nächsten fünf Jahren zu 75 % angenommen. Das bedeutet, dass immer mehr IT-Spezialisten benötigt werden, die in diesen Bereichen arbeiten können. Damit sollten sich die Arbeitnehmer keine Sorgen mehr machen, dass sie stark durch Roboter ersetzt werden, da die Einführung von Nicht-Humanoiden auf der Liste ganz unten steht. Frühere Ausgaben des Future of Jobs Report haben sich bereits auf den Zusammenhang zwischen menschlichen Arbeitsaufgaben und Maschinen oder Algorithmen konzentriert. Deshalb kann ich die genauen Zahlen nennen. Mittlerweile werden 34 % aller Aufgaben von Maschinen ausgeführt, während die restlichen 66 % von Menschen ausgeführt werden, was einem Anstieg der Automatisierung um 1 % gegenüber der Ausgabe 2020 des Berichts entspricht. Ein derart niedriges Automatisierungstempo steht im Widerspruch zu den bisherigen Erwartungen, dass in den folgenden fünf Jahren fast die Hälfte der Geschäftsaufgaben automatisiert werden würden. Daraus lässt sich leicht schließen, dass die Aufgabenautomatisierung bis 2027 nicht die erwarteten 51,3 % erreichen wird. Dennoch wird der potenzielle Umfang der Automatisierung und Erweiterung in den nächsten fünf Jahren weiter zunehmen, da KI-Technologien in zahlreichen Branchen gängige Anwendungen finden werden. Aktuelle Studien haben beispielsweise ergeben, dass Large Language Models bereits 15 % der Aufgaben automatisieren können. Und in Kombination mit Anwendungen, die sachliche Ungenauigkeiten großer Sprachmodelle korrigieren können, kann dieser Anteil auf 50 % steigen.
Der Bericht enthält die Ergebnisse der jüngsten Untersuchung von LinkedIn, dem weltweit größten beruflichen Netzwerk, um uns über die beliebtesten Berufsfelder auf dem Laufenden zu halten, deren Wachstum in den nächsten Jahren voraussichtlich zunehmen wird. Die Studie trägt den Titel „ Jobs on the Rise “ und beschreibt die 100 Bereiche, die in den letzten vier Jahren am schnellsten gewachsen sind.
Erwartungsgemäß gehören Technologie und IT zu den Top 3 der „Jobs auf dem Vormarsch“. Dieses schnelle Wachstum ist auf die zunehmende Einführung von Technologie in den meisten Branchen, die Notwendigkeit einer digitalen Transformation, die Abhängigkeit von Informationssystemen, Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit und das kontinuierliche Aufkommen innovativer Technologien zurückzuführen.
Wenn ich näher auf die Zunahme der Stellenausschreibungen eingehe, möchte ich hervorheben, dass Spezialisten für KI und maschinelles Lernen ganz oben auf der Liste stehen, gefolgt von Nachhaltigkeitsspezialisten und Business-Intelligence-Analysten.
Diese Tabelle zeigt deutlich, dass die am schnellsten wachsenden Stellen durch Technologie, Digitalisierung und Nachhaltigkeit getrieben werden. Ingenieure für erneuerbare Energien und Solarenergie werden ebenfalls immer gefragter, da viele Branchen auf erneuerbare Energien umsteigen. Es ist erwähnenswert, dass die am schnellsten rückläufigen Stellen auch durch Technologie und Digitalisierung bedingt sind. Die Automatisierung wird nach und nach Sekretariatsaufgaben, Angestellte und Kassierer ersetzen. Genauer gesagt zeigt der Bericht, dass Rollen wie Datenanalysten und -wissenschaftler, Big-Data-Spezialisten, Business-Intelligence-Analysten, Datenbank- und Netzwerkexperten sowie Dateningenieure aufgrund von einen Anstieg von 30–35 % (1,4 Millionen Arbeitsplätze) verzeichnen werden die Integration von Grenztechnologien, die auf Big Data basieren. Die Nachfrage nach KI- und ML-Spezialisten wird voraussichtlich um 40 % (1 Million Arbeitsplätze) steigen, da der Einsatz von KI und ML weiterhin der entscheidende Faktor der Branchentransformation ist. Wir können auch mit einem Anstieg der Nachfrage nach Informationssicherheitsanalysten um 31 % rechnen, was zu 0,2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen führen wird. Dies ist auf die zunehmende Einführung von Verschlüsselung und Cybersicherheit aufgrund der zunehmenden Zahl von Cybersicherheitsvorfällen zurückzuführen.
Schließlich bin ich bei der wichtigsten Frage angelangt : „Welche Fähigkeiten werden für diese Berufe benötigt? Wie kann man in naher Zukunft gefragt bleiben?“ . Wie der vorherige Bericht zeigte, bleibt analytisches Denken die von den meisten Unternehmen am meisten nachgefragte Fähigkeit (im Durchschnitt 9 % der von Unternehmen gemeldeten Kernkompetenzen). Kognitive Fähigkeiten und kreatives Denken stehen an zweiter Stelle der Kernkompetenzen, gefolgt von Fähigkeiten zur Selbstwirksamkeit, einschließlich Belastbarkeit, Flexibilität und Agilität. Obwohl Managementfähigkeiten, Engagementfähigkeiten und Technologiekenntnisse als weniger wichtig angesehen werden als Selbstwirksamkeit, werden sie auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen.
Was die Geschäftserwartungen angeht, ist es erwähnenswert, dass kognitive Fähigkeiten ebenfalls ganz oben auf der Liste der „Fähigkeiten auf dem Vormarsch“ stehen. Unternehmen suchen Mitarbeiter, die komplexe Probleme am Arbeitsplatz effektiv lösen können. Befragte Unternehmen berichten zudem, dass auch kreatives Denken etwas schneller an Bedeutung gewinnen wird als analytisches Denken. Technikkompetenz ist übrigens die am drittschnellsten wachsende Kernkompetenz. Systemdenken, KI und Big Data, Talentmanagement und Serviceorientierung komplettieren die Top 10.
Für Unternehmen ist es immer wirtschaftlich vorteilhaft, einen Spezialisten einzustellen, der bereits über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt. Aber wie kann man auf diese Fähigkeiten zugreifen? Im Zeitraum 2023–2027 werden Unternehmen bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte weiterhin die Berufserfahrung am meisten bewerten. Positiv ist, dass mittlerweile mehr Unternehmen berichten, dass sie bei der Auswahl von Kandidaten Kompetenzbewertungen nutzen werden (47 %), anstatt auf Universitätsabschlüsse zu achten (45 %). Darüber hinaus stellen fast 20 % der befragten Unternehmen bereitwillig Mitarbeiter ein, die Kurzkurse absolviert oder Online-Zertifikate erworben haben.
Letztendlich wird der Technologie- und IT-Sektor aufgrund verschiedener im Future of Jobs Report beschriebener Faktoren ein schnelles Wachstum verzeichnen. Es wird erwartet, dass die zunehmende Einführung neuer und bahnbrechender Technologien das Beschäftigungswachstum in den nächsten fünf Jahren vorantreiben wird.
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