In Hongkong, wo sich die Wolkenkratzer bis an die Wolken strecken und Neonlichter den Nachthimmel bemalen, braut sich eine Revolution anderer Art zusammen – eine Revolution der Pixel und Codes, der digitalen Kunst und des dezentralen Finanzwesens. Doch am anderen Ende der Welt, in den geschäftigen Straßen Johannesburgs oder auf den sonnendurchfluteten Plätzen San Salvadors, löst dieselbe Technologie eine Transformation ganz anderer Art aus.
Diese Geschichte zweier Kryptowelten war das Thema einer fesselnden Keynote von Ben Caselin, Chief Marketing Officer von VALR , auf der jüngsten Foresight 2024-Konferenz in Hongkong. Ich hatte das Gefühl, Zeuge der Enthüllung einer geheimen Karte zu sein – einer Karte, die die vielfältigen und oft überraschenden Wege aufzeigt, auf denen Kryptowährungen unsere globale Finanzlandschaft umgestalten.
„Stellen Sie sich zwei parallele Universen der Krypto-Akzeptanz vor“, begann Caselin, und seine Stimme war ein wenig aufgeregt. „In einem haben wir die glitzernde Welt von Hongkong, wo Krypto die neue Haute Couture der Finanzwelt ist. Im anderen haben wir die pulsierenden Schwellenmärkte Afrikas und Lateinamerikas, wo Krypto eher einem Schweizer Taschenmesser der Finanzwelt gleicht.“
Dieser starke Kontrast bildete das Rückgrat von Caselins Präsentation, während er geschickt durch die drei Dimensionen der Krypto-Transformation navigierte: kulturell, finanziell und monetär.
In Hongkong, erklärte Caselin, dreht sich die Krypto-Revolution ebenso um Kunst und Gemeinschaft wie um Finanzen. „Wenn Sie durch die Straßen von Central gehen, werden Sie wahrscheinlich Gespräche über den neuesten NFT-Drop mitbekommen wie über Aktienkurse“, witzelte er.
Tatsächlich hat Hongkong die kulturellen Aspekte von Krypto mit offenen Armen aufgenommen. Von NFT-Galerien in Sheung Wan bis hin zu Web3-Treffen in Lan Kwai Fong ist die Stadt zu einem Spielplatz für digitale Innovationen geworden. Sogar traditionelle Finanzinstitute mischen mit, und die kürzlich erfolgte Einführung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs läutet eine neue Ära der Krypto-Finanzfusion ein.
Wenn wir jedoch Länder wie El Salvador, Südafrika und andere Länder betrachten, ergibt sich ein anderes Bild. Hier ist Kryptowährung nicht nur eine Neuheit oder ein Anlageinstrument – sie ist ein wichtiges Instrument zur finanziellen Unabhängigkeit.
„In diesen Regionen erleben wir einen raschen Wandel hin zur finanziellen Beteiligung durch Kryptowährungen“, betonte Caselin.
„Es geht nicht darum, digitale Kunst zu kaufen oder auf den nächsten großen Token zu spekulieren. Es geht darum, Geld ohne exorbitante Gebühren an die Familie nach Hause zu schicken oder Ihre Ersparnisse vor galoppierender Inflation zu schützen.“
Dieser finanzielle Wandel ist im Bereich der Überweisungen vielleicht am deutlichsten zu erkennen. Laut Angaben der Weltbank erreichten die Überweisungen in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Jahr 2021 die unglaubliche Summe von 589 Milliarden US-Dollar. Kryptobasierte Lösungen erobern zunehmend ein Stück dieses Kuchens und bieten schnellere und günstigere Alternativen zu herkömmlichen Geldtransferdiensten.
Aber der vielleicht faszinierendste – und möglicherweise disruptivste – Aspekt der Einführung von Kryptowährungen in Schwellenländern ist die Möglichkeit einer Währungstransformation. Caselin deutete eine Zukunft an, in der einige Länder beginnen könnten, sich von etablierten Fiat-Währungen abzukoppeln und Kryptowährungen als Mittel zur Durchsetzung ihrer finanziellen Souveränität zu nutzen.
„Es geht nicht nur darum, dass Bitcoin in El Salvador gesetzliches Zahlungsmittel wird“, erklärte er.
„Es geht um das Potenzial ganzer Volkswirtschaften, ihr Verhältnis zum Geld neu zu überdenken.“
Gegen Ende der Präsentation widmete Caselin seine Aufmerksamkeit der Rolle von VALR in dieser globalen Krypto-Geschichte. Mit über 1.000 Unternehmens- und institutionellen Kunden und fast 700.000 Einzelhändlern positioniert sich die in Johannesburg ansässige Börse als Brücke zwischen den beiden Welten der Krypto-Akzeptanz.
„Unsere Mission ist es, die robuste Infrastruktur bereitzustellen, die erforderlich ist, um lokale Fintechs zu unterstützen und die Einführung digitaler Assets zu beschleunigen“, erklärte Caselin.
„Ob es sich um einen Hedgefonds in Hongkong oder einen mobilen Geldanbieter in Nairobi handelt, wir sind hier, um ihnen die Teilnahme an der Kryptoökonomie zu erleichtern.“
Die Krypto-Revolution scheint kein Phänomen zu sein, das für alle gleich ist. Vielmehr ist sie eine chamäleonartige Kraft, die sich an die einzigartigen Bedürfnisse und Herausforderungen verschiedener Märkte anpasst. Und in dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft sind Unternehmen wie VALR nicht nur Beobachter – sie sind aktive Teilnehmer, die mit jeder Transaktion dazu beitragen, die Zukunft des Finanzwesens zu gestalten.
Die Geschichte zweier Kryptowelten geht weiter. Und wenn man Caselins Erkenntnissen Glauben schenken darf, verspricht das nächste Kapitel noch spannender zu werden als das letzte.
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